Lichtenau: Friedmann ist gerettet
Der vormals insolvente Stahlverarbeiter Friedmann mit Sitz in Lichtenau (Kreis Rastatt) ist offenbar gerettet. 55 Arbeitsplätze bleiben erhalten.
ando
14.10.2011 | 15:42
Foto: Friedmann
Lichtenau. Insolvenzverwalter Tobias Hoefer habe eine Auffanglösung mit neuen Investoren auf die Beine gestellt, teilt die Kanzlei Hoefer / Schmidt-Thieme mit.
An die Stelle der früheren Friedmann GmbH tritt jetzt die neu gegründete Friedmann Stahltechnik GmbH. Wer genau hinter der neuen Gesellschaft steht, verrät der Insolvenzverwalter nicht. Es handele sich um eine „Gruppe von erfahrenen Managern aus dem Industrie- und Dienstleistungsbereich“, so Hoefer. Der alte Chef Wolfgang Huber soll auch in der neuen Firma etwas zu sagen haben, allerdings nicht allein.
Friedmann hatte Ende 2010 Insolvenzantrag gestellt, weil es nach einem 50-prozentigen Umsatzeinbruch im Krisenjahr 2009 an Liquidität fehlte. Laut Tobias Hoefer stehen die Zeichen jetzt wieder auf Wachstum: So kündigt der Insolvenzverwalter an, dass die beiden Standorte Grauelsbaum und Lichtenau mittelfristig ausgebaut werden sollen.