Liqui Moly: mal wieder ein Rekord

Der Schmierstoffhersteller hat den stärksten Monat der Firmengeschichte hinter sich. Chef Ernst Prost hat dafür eine Erklärung: die selbst geschaffene Konjunktur

 
Foto: LIQUI MOLY
 

Ulm. Liqui Moly hat den März des laufenden Jahres mit einem Umsatzplus in Höhe von 65 Millionen Euro abgeschlossen und damit um 19 Prozent höher als im Vorjahr – und dabei war der März 2020 nach Angaben des Unternehmens ohnehin Teil eines "besonders starken" Quartals. Dann kam Corona und bei Liqui Moly wurde vor allem das Marketingbudget deutlich hochgefahren: "Auf diese Weise haben wir ein Stück weit unsere eigene Konjunktur gemacht", so Geschäftsführer Ernst Prost. Generell sei man dadurch "in einer sehr guten Startposition für die nun wieder anziehende Weltwirtschaft".

Wobei nicht nur der Umsatz im März stark war, auch der Gewinn kann sich sehen lassen: Nach Angaben von Prost liegt dieser mit 2,8 Millionen Euro auf dem Vorjahresniveau. Prost verspürt deshalb nun "Rückenwind, und die Möglichkeit, 2021 zum erfolgreichsten Jahr von Liqui Moly zu machen".

Liqui Moly wurde 1957 gegründet und ist heute einer der führenden Hersteller von Produkten rund um die Automotive-Chemie – das Portfolio umfasst gut 4000 Artikel vom Motorenöl über Fette und Pasten bis zu Dichtstoffen. Ernst Prost stieg 1990 als Vertriebschef bei dem Unternehmen ein, das er zugleich neu aufstellte. Er übernahm in den Folgejahren alle Anteile und wurde 1998 geschäftsführender Gesellschafter. 2017 verkaufte er das Unternehmen im Zuge einer Nachfolgeregelung an den Würth-Konzern, blieb aber Chef. Heute ist Liqui Moly in 150 Ländern aktiv und erwirtschaftete in 2020 einen Umsatz in Höhe von 611 Millione Euro.

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