Liqui Moly: noch ein Rekord

Der Schmierstoffhersteller legt im Dezember um satte 38 Prozent zu. Für Chef Ernst Prost geht die Strategie auf: "Wir fallen auf. Und das soll so sein"

 
Foto: Liqui Moly
 

Ulm. Die Liqui Moly hat im zweiten Monat in Folge einen Rekord verzeichnet – jeweils im Vergleich zum ohnehin guten Vorjahreszeitraum: Nach einem Plus von 26 Prozent im November ging es im Dezember nach Angaben des Unternehmens sogar um 38 Prozent nach oben. Für Geschäftsführer Ernst Prost trägt damit die eigene Strategie Früchte: Das Marketingbudget hat sich mehr als verdoppelt, das Unternehmen war bei Sportveranstaltungen, im Radio oder in gedruckten Magazinen omnipräsent. "Wir fallen auf. Und das soll so sein. Von unserer enormen Offensive proditieren nicht nur wir, sondern vor allem die Werkstätten und der Handel, die mit unseren Produkten Umsatz machen."

Als weiteren Garant für den Erfolg stuft Prost die Erreichbarkeit ein: "Bei uns geht kein Anrufbeantworter ran und es bekommt auch keiner unserer Kunden eine automatisch generierte Antwort auf eine E-Mail." Deshalb habe es bei Liqui Moly auch keine Kurzarbeit gegeben. Prost zeigt sich von seiner Strategie überzeugt: "Jetzt trennt sich die Spreu vom Weizen."

Liqui Moly wurde 1957 gegründet und entwickelt und produziert seitdem ausschließlich in Deutschland rund 4000 Artikel vom Motorenöl bis zu Klebe- und Dichtstoffen. Ernst Prost hat die Anteile an dem Unternehmen im Verlauf der Jahre komplett übernommen und inzwischen im Zuge einer Nachfolgeregelung an den Würth-Konzern verkauft. Er ist aber Geschäftsführer geblieben. Das Unternehmen beschäftigt rund 1000 Menschen und setzt 569 Millionen Euro um.

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