Ludwigsburg wird wieder original

Die Staatlichen Schlösser und Gärten im Land wurden zwar weniger besucht, dafür treibt die Landestochter Digitalisierung und Restaurierung voran

 
Foto: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg / Thomas Bühler
 

Stuttgart. Im vergangenen Jahr haben aufgrund der Corona-Einschränkungen gut 66 Prozent weniger Besucher die Einrichtungen der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg (SSG) besucht. Damit kamen anstatt 3,9 Millionen Besucher (2019) "nur" 1,32 Millionen Menschen. Dies teilte Finanzstaatssekretärin Gisela Splett mit. Zu den finanziellen Auswirkungen machte sie keine Angaben.

Allerdings waren die Landeseinrichtungen damit nicht verwaist: "Die Zeit der Einschränkungen wurden genutzt und die Monumente ein Stück mehr zukunftstauglich gemacht", so Splett. Die Spannweite der Maßnahmen ist dabei breit: Im Schloss Ludwigsburg wurde weiter an der Restaurierung der königlichen Wohnungen und damit die Herrstellung des originalen Zustands gearbeitet – es ist zugleich das größte Projekt der SSG in diesem Bereich: Bis zum Jahr 2023 sollen insgesamt 35 Räume in dem Schloss saniert werden. Parallel wurden im Schlossgarten Schwetzingen Untersuchungen vorangetrieben, wie historische Gärten fit für den Klimawandel gemacht werden können. Zudem wurden für verschiedene Einrichtungen originale Einrichtungsgegenstände gekauft.

Auch verschiedene Digitalisierungsprojekte wurden laut Splett vorangebracht: Unter anderem entstanden im Schloss Ludwigsburg Videos speziell zum Einsatz als Lehrmaterial in Grundschulen. Und es befindet sich ein Multimedia-Modul in der Umsetzung, das die Besucher der SSG ab dem kommenden Jahr nutzen können sollen.

Die Schlösser und Gärten Baden-Württemberg summieren 62 historische Schlösse, Klöster, Burgen und Gärten in allen Regionen des Landes.

Teilen auf

Das könnte Sie auch interessieren