Märklin vor Verkauf

Der fränkische Spielzeughersteller Simba-Dickie will den Modelleisenbahnhersteller Märklin aus Göppingen übernehmen. Erste Gespräche hat es bereits gegeben.

 
 

Göppingen. Der einst insolvente Modelleisenbahnbauer Märklin steht offenbar vor einem Eigentümerwechsel. Der Spielzeugkonzern Simba-Dickie zeigt großes Interesse an einer Übernahme. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung. Bislang gehört Märklin einem Bankenkonsortium, zu dem die BW-Bank, die Kreissparkasse Göppingen sowie Goldman Sachs gehören.

Insolvenzverwalter Michael Pluta bestätigte Gespräche mit einem interessierten Investor ohne konkret zu werden. Eine Sprecherin von Simba-Dickie sagte der SZ, dass der Konzern eine entsprechende Absichtserklärung unterschrieben habe und man exklusiv über die Übernahme verhandele. Die Prüfung können allerdings noch einige Monate dauern.

Simba-Dickie ist einer der größten Spielzeughersteller in Deutschland. Der Konzern mit Sitz in Fürth ist bekannt für die Übernahme von Traditionsmarken wie Eichhorn, Smoby oder den Bobby-Car-Hersteller BIG. Märklin hatte 2009 Insolvenz angemeldet und in der Folge 400 Stellen abgebaut. Zuletzt schrieb das Unternehmen aber wieder schwarze Zahlen.

Märklin beschäftigt weltweit 1000 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 108 Millionen Euro. Simba-Dicke kommt mit 3700 Mitarbeitern auf Erlöse in Höhe von mehr als 640 Millionen Euro.

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