MAG holt sich frisches Geld
Der schwäbische Maschinenbauer MAG will eigenständig bleiben. Eigentümer und Gläubiger haben sich auf ein Finanzierungskonzept geeinigt, das einen Verkauf ersparen soll.
red
13.06.2013 | 19:00
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Göppingen. MAG verfüge mit der neuen Finanzierung über eine stabile Geschäftsbasis, sagte Geschäftsführer Gerald Weber am Montag in Göppingen. Der Plan sehe vor, dass die Eigentümer zusätzliches Geld nachschießen und die Gläubiger im Gegenzug Barsicherheiten freigeben.
Mit der neuen Finanzierung werde die derzeit bestehende Treuhandstruktur aufgehoben, die im November 2011 vereinbart wurde. Grundlage sei die erfolgreiche Umsetzung von Restrukturierungsmaßnahmen gewesen.
„Unsere Maßnahmen zur Neuausrichtung greifen. Erste Rückmeldungen unserer Kunden zeigen, dass sie die eigenständige Fortführung unseres Unternehmens außerordentlich begrüßen“, sagte Weber.
Die Sanierung dürfte MAG im vergangenen Jahr rund 30 Millionen Euro gekostet haben. Das Unternehmen wies unterm Strich einen Verlust von 15 Millionen Euro aus. Die Erlöse waren um 22 Prozent auf 684 Millionen Euro geklettert.