MAG sucht immer noch nach Investor
Der Sanierungsprozess beim Maschinenbauer MAG dauert weiter an. Zwar hat der Werkzeugmaschinenbauer 2012 einen Umsatzrekord erzielt. Doch unterm Strich steht ein Minus.
03.06.2013 | 09:01
Göppingen. Mehr als 30 Millionen Euro muss die Sanierung im vergangenen Jahr gekostet haben. Denn in seiner Bilanzmeldung spricht MAG zunächst von einem Ebit von 16,2 Millionen Euro, allerdings bereinigt um Einmaleffekte. Erst weiter unten kommt dann das tatsächliche Ergebnis: ein Verlust von 15,2 Millionen Euro.
So lässt sich auch der Umsatzrekord von 684 Millionen Euro nicht beschönigen. Das Volumen ist um 22 Prozent gewachsen, doch die Kosten drücken immer noch. „Nach wie vor verfolgt die MAG Gruppe ihre Pläne, einen neuen Investor einzubinden“, schreiben die Göppinger.
Bereits vor mehr als einem halben Jahr hatte das Handelsblatt gemeldet, dass MAG in den Verhandlungen weit sei und mit Erlösen von einer halben Milliarde Euro rechnen können. Vollzug gibt es nur zum Teil.
Im März hatte MAG mit der französischen Fives-Gruppe einen Käufer für sein US-Geschäft gefunden. Der Deal wird aktuell noch von den Kartellbehörden geprüft. Man rechne jedoch mit einer nahen Bestätigung, so MAG-Sprecher Joachim Jäckl.