Mahle greift erneut nach Behr

Der Kolbenhersteller Mahle macht sich erneut auf, den benachbarten Klimaanlagenbauer Behr zu schlucken. Das Vorhaben war wegen eines Korruptionsverdachts ins Stocken geraten.

 
Foto: Archiv
 

Stuttgart. „Ich bin überzeugt davon, dass wir dieses Jahr eine Lösung finden“, sagte Mahle-Chef Heinz Junker im Interview mit den „Stuttgarter Nachrichten“. Derzeit hält Mahle knapp 37 Prozent an Behr. Junker hofft, im Laufe des Jahres die 50-Prozent-Schwelle zu überschreiten.

Mit der Übernahme entstünde ein neuer Großkonzern. Die beiden Stuttgarter Unternehmen beschäftigen zusammen weltweit mehr als 60.000 Mitarbeiter. Die angepeilten Jahresumsätze addieren sich auf rund zehn Milliarden Euro. Damit gehörte der neue Zuliefer-Gigant bundesweit zu den Top 5.

Mahle plant bereits seit 2010, Behr zu übernehmen. Im Mai 2012 war das Vorhaben allerdings ins Stocken geraten, als die Wettbewerbsdirektion der EU-Kommission wegen des Verdachts auf Preisabsprachen gegen Behr ermittelte. „Damit konnte keiner rechnen, das Thema hat uns ein Jahr Zeit gekostet“, sagte Junker den „Stuttgarter Nachrichten“.

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