Mahle: Grünes Licht für Behr-Übernahme

Die EU-Kommission hat dem Kolbenhersteller Mahle die Übernahme des Klimaanlagenbauers Behr genehmigt. Damit ist der Weg frei für einen der größten Zulieferer Deutschlands.

 
Foto: Archiv
 

Stuttgart/Brüssel. Es gebe keinen Anlass für wettbewerbsrechtliche Bedenken, teilte die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel mit. Mahle hatte im Mai die Mehrheit an Behr übernommen und hält seitdem 51 Prozent der Anteile. Da Behr schon in der Vergangenheit durch Mahle gesteuert worden sei, habe die jüngste Transaktion die Marktstruktur nicht verändert, argumentierten die EU-Wettbewerbshüter.

Mit der Fusion entsteht einer der größten Autozulieferer der Republik. Mahle-Chef Heinz Junker peilt in den kommenden Jahren „nachhaltig profitable Umsätze von mehr als 10 Milliarden Euro“ an. Mahle und Behr beschäftigen zusammen rund 65.000 Mitarbeiter, davon etwa 17.000 in Deutschland.

Ursprünglich wollte Mahle die Übernahme längst abgeschlossen haben. Im Frühjahr 2012 geriet das Projekt aber ins Stocken, weil die EU-Kommission wegen des Verdachts auf Preisabsprachen gegen Behr ermittelte.

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