Manz enttäuscht erneut

Je länger das Jahr dauerte, desto schlechter wurde es für den Maschinenbauer

 
Foto: oh
 

Reutlingen. Der Maschinenbauer Manz hat erneut eine enttäuschende Bilanz vorgelegt. Der Umsatz ist um mehr als zehn Prozent eingebrochen. Unterm Strich steht ein satter Verlust. Ob 2020 besser wird, hängt ganz von den Kunden ab. Denn eigentlich hatte Manz schon für 2019 satte Aufträge in den Büchern.

„Wir sind optimistisch in das Geschäftsjahr 2019 gestartet“, sagt Vorstandschef Martin Drasch. Gestützt habe man dies zu erwartende Großaufträge aus dem Bereich Elektromobilität. Doch die Kunden orderten nicht, wie zu Beginn des Jahres erwartet worden war. Die Folge ist eine dicke Delle in der Bilanz.

So sinkt der Umsatz um elf Prozent auf 264 Millionen Euro. Der Verlust fällt mit 7,6 Millionen Euro mehr als doppelt so hoch aus wie im Vorjahr. Vor allem das Batteriegeschäft und die Elektronik reißen Löcher in die Bilanz.

Ende März will Manz endgültige Zahlen vorlegen. Dann soll auch ein konkreter Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr folgen. Im Solargeschäft hängt Manz stark am chinesischen Markt. Ob die Corona-Krise so auch den konkreten Weg in die Bücher findet, wird sich dann zeigen. Zahlen für das erste Quartal gibt es jedoch erst im Mai.

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