Manz startet durch

Der Maschinenbauer Manz hat sich fast vollständig vom Geschäft mit der kriselnden Solarbranche verabschiedet – und legt weiter zu: 2013 soll das umsatzstärkste Jahr der Firmengeschichte werden.

 
Foto: Archiv
 

Reutlingen. Die Manz AG peilt bis Jahresende einen Umsatz zwischen 250 und 260 Millionen Euro an. „Damit werden wir einen Rekordumsatz erzielen“, sagte Vorstandschef Dieter Manz am Dienstag in Reutlingen.

Noch vor kurzem schien das undenkbar. Manz erzielte einen großen Teil seines Umsatzes mit Maschinen für die Solarindustrie. Die Krise in der Sonnenbranche machte den Schwaben zu schaffen. Doch dann hat sich das Unternehmen neu aufgestellt: Inzwischen sind Apparate zur Herstellung von Smartphone- oder Tablet-Displays der mit Abstand größte Umsatzbringer.

Im ersten Halbjahr kletterten die Erlöse der Display-Sparte um 18,5 Prozent auf knapp 85 Millionen Euro. Solarmaschinen steuerten nur noch 4,7 Millionen Euro bei. Anlagen für die Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien – das zweite strategische Wachstumssegment der Reutlinger – brachten 4,9 Millionen Euro, 48 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

„Wir haben unserem Geschäftsmodell zusätzliche Stabilität verschafft und uns neue Wachstumschancen eröffnet“, sagte Dieter Manz. Der Vorstandschef strotzte vor Optimismus: „Der hohe Auftragsbestand sowie die exzellenten Marktaussichten sind eine ausgezeichnete Basis für ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2013.“

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