Marquardt gestaltet die Zukunft

Rietheim-Weilheim. Im Beisein von mehr als 500 internationalen Gästen hat Marquardt das neue Entwicklungs- und Innovationszentrum am Stammsitz Rietheim-Weilheim unweit von Tuttlingen offiziell eröffnet. In dem mehr als 30 Millionen Euro teuren Neubau ist Platz für über 600 Ingenieure, Techniker und Facharbeiter. Auf einer Gesamtfläche von 1000 Quadratmetern sind rund um zwei Atrien neben den Büro- und Entwicklungsräumen auch ein Betriebsrestaurant und das Ausbildungszentrum integriert. Daneben setzt das von Plan Forward, einer Tochter der Wolff Gruppe aus Stuttgart, geplante und betreute Projekt auf nachhaltige Energieerzeugung und -nutzung.

Harald Marquardt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Gruppe, betonte in seiner Ansprache: "Die räumliche Struktur des Neubaus unterstützt den agilen und kreativen Austausch zwischen den Fachbereichen. Damit ist das Gebäude eine architektonische Antwort auf die großen Zukunftsthemen unserer Branche, ganz gleich, ob es um die digitale Vernetzung, die weitere Aufwertung des Fahezeuginnenraums, um die Elektromobilität oder Smart-Home-Lösungen geht." Zugleich sei der Neubau "ein klares und im wahrsten Sinne des Wortes ein unverrückbares Bekenntnis zum Standort Deutschland". 

Auch Matthias Marquardt, Enkel des Firmengründers und Beirats- und Aufsichtsratsmitglied der Gruppe, betonte das Bekenntnis der Familie zum langfristigen Erhalt des Unternehmens: "Diese Haltung zeigt sich nicht zuletzt darin, dass wir Gewinne regelmäßig reinvestieren, um Marquardt zukunftsfähig zu halten."  

Das 1925 gegründet Familienunternehmen gilt als einer der weltweit führenden Hersteller von mechatronischen Schalt- und Bediensystemen. Lösungen von Marquardt finden sich unter anderem bei Zugangssystemen für Fahrzeuge aller Art, in Batteriemanagementsystemen für E-Fahrzeuge, aber auch in Hausgeräten, Elektrowerkzeugen und E-Bikes. Die Gruppe zählt weltweit 11.000 Mitarbeiter an 20 Standorten auf vier Kontinenten und setzte in 2018 rund 1,3 Milliarden Euro. Marquardt investiert pro Jahr zehn Prozent des Umsatzes in Forschung und Entwicklung.