Marquardt stellt sich breiter auf

Eine neue Geschäftseinheit unter Leitung von Patrick Mattes soll die Chancen der Elektromobilität bündeln – und die "überproportional steigende Nachfrage" abarbeiten

 
Foto: Marquardt
 

Rietheim-Weilheim. Die Marquardt Gruppe reagiert mit einer neuen Organisationsstruktur auf die Transformation der Autoindustrie: Zusätzlich zu den bisherigen Einheiten "Automotive" und "Switchs, Sensors and Controls" bündelt nun der Bereich "Power and Energy Solutions" die Batteriemanagementsysteme sowie weitere Komponenten und Systeme rund um neue Mobilitätsformen.

"Wir haben bereits vor Jahren konsequent auf die Chancen der Mobilitätswende und den inzwischen boomenden Markt elektrisch betriebener Fahrzeuge vorbereitet. Als ein Vorreiter bei der Entwicklung und Produktion von Batteriemanagementsystemen vertrauen heute mehrere namhafte Fahrzeughersteller auf unsere Erfahrung", erläutert Harald Marquardt als Vorsitzender der Geschäftsführung die Entscheidung. Seine Hoffnung: "Wir gehen nun den nächsten Schritt und stellen uns auf eine weiter überproportional ansteigende Nachfrage ein."

Die Leitung der neuen Einheit liegt bei Patrick Mattes, der zuvor bei Knorr-Bremse das Geschäftsfeld elektronische Bremssysteme im Bereich Nutzfahrzeuge verantwortete, davor arbeitete er 20 Jahre in verschiedenen Positionen bei der Robert Bosch.

Die Marquardt Gruppe geht auf die Gründung einer "Spezialfabrik für Elektrobedarf und Feinmechanik" im Jahr 1925 zurück. Heute ist das Familienunternehmen einer der führenden Mechatronik-Zulieferer. Mit gut 10.500 Mitarbeitern an 20 Standorten werden rund 1,3 Milliarden Euro umgesetzt. Die Bauteile aus Rietheim-Weilheim stecken in elektronischen Bedienelementen von Fahrzeugen ebenso wie in Elektrowerkzeugen.

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