Mediclin schreibt rote Zahlen

Der Klinikbetreiber Mediclin hat 2012 unterm Strich Verlust gemacht. Der neue Vorstandschef Frank Abele gibt der Gesundheitspolitik eine Mitschuld.

 
Foto: Archiv
 

Offenburg. Die Mediclin AG hat das vergangene Jahr mit einem Minus von 1,4 Millionen Euro abgeschlossen. Grund seien höhere Kosten unter anderem beim Personal sowie Sondereffekte in Höhe von 2,8 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Freitag in Offenburg mit. Vor allem in der Krankenhaussparte machen Mediclin die gestiegenen Kosten zu schaffen.

Vorstandschef Frank Abele, der im Frühjahr 2012 die Nachfolge von Ulrich Wandschneider angetreten hatte, verwies auf die Sparbemühungen in der Gesundheitspolitik. Die Entwicklung seines Unternehmens zeige sehr deutlich die Auswirkungen der geltenden gesetzlichen Regelungen, deren Ziel es sei, die Kostensteigerungen im Gesundheitswesen im Rahmen zu halten.

Beim Umsatz hat der Klinikbetreiber erneut zugelegt. Die Erlöse kletterten um 3,3 Prozent auf knapp 510 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern verdiente Mediclin 4,3 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte das Ebit allerdings noch 8,3 Millionen Euro betragen.

Im laufenden Jahr geht Vorstandschef Abele von einem leichten Umsatzanstieg aus. Der Gewinn nach Steuern soll auf Vorjahresniveau liegen – allerdings ohne Einmal- und Sondereffekte. Damit dürfte Mediclin ein Plus von 1,3 Millionen Euro anpeilen.

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