Mehr Aufträge für Hermle

Der schwäbische Maschinenbauer Berthold Hermle geht mit vollen Auftragsbüchern in den Sommer. Trotzdem gibt sich das Unternehmen weiter vorsichtig.

 
Foto: Archiv
 

Gosheim. Der Auftragsbestand erhöhte sich im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 40 Prozent auf mehr als 101 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Gosheim (Kreis Tuttlingen) mitteilte. Ende März hatte Hermle Aufträge für insgesamt 134 Millionen Euro in der Pipeline.

Damit gibt sich der Maschinenbauer wieder optimistischer. Ende April hatten die Schwaben noch von einer drohenden Abkühlung der Konjunktur gesprochen. 2012 habe der Bestelleingang mit 306 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von knapp 320 Millionen Euro gelegen, hieß es vor gut zwei Wochen.

Seither lief es aber offenbar wieder besser. Das Geschäft entwickelte sich stärker als erwartet, teilte Hermle nun weiter mit. An seiner Umsatzprognose von 302 Millionen Euro bis zum Jahresende hält der Maschinenbauer aber erstmal fest. Ob die stabile Bestellsituation anhält, bleibe angesichts der europäischen Staatsschuldenkrise und der bevorstehenden Neuwahlen offen.

An der Börse wurde der Auftragszuwachs positiv aufgenommen. Die Hermle-Aktie legte bis zum Abend um mehr als zwei Prozent zu.

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