Mit Spuckschutz gegen Kurzarbeit

Signal Design hat erfolgreich die Produktion auf Corona-Produkte umgestellt – dabei hatte Chef Markus Schäffler zunächst Bauchschmerzen

 
Foto: Signal Design
 

Schwäbisch Hall. Die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie weckten bei Markus Schäffler ungute Erinnerungen: Im Krisenjahr 2008 gab es schon einmal einen solch rigiden Stop sämtlicher Marketingmaßnahmen. "Damals hatte ich gerade den Neubau eröffnet. Es ging an die körperliche Substanz, dafür zu kämpfen, dass der Betrieb weiterläuft", so der Inhaber und Gründer der Signal Design.

Deshalb hat Schäffler jetzt die Produktion umgestellt: Statt Werbeartikel, Filial- oder Flottenbeschriftungen zu produzieren, verlassen Schutzwände für Empfangsbereiche, Kassen oder die Gastronomie sowie Beschilderungen das Unternehmen. Innerhalb eines Wochenendes hat das Team parallel einen Internetshop aufgebaut. Der Erfolg gibt dem Firmenchef recht: Die im März angekündigte Kurzarbeit konnte aufgrund der großen Nachfrage bislang verschoben werden. "Wir sind stolz, den größten Teil des Teams bis heute halten zu können. 2008 war das nicht so", so Schäffler.

Dafür zeichnet sich nun ein anderes Problem ab: Plastikplatten werden knapp. Schäffler: "Auch hier bestehen wie bei Klopapier temporär Engpässe."

Signal Design wurde 1998 gegründet und gehört heute zu den führenden Anbietern von Fahrzeugbeschriftungen und anderen Werbeträgern. Neben dem Stammsitz in Schwäbisch Hall mit 4000 Quadratmetern Produktionsfläche unterhält das mehrfach ausgezeichnete Unternehmen Standorte in Stuttgart, Frankfurt, Kassel und Essen.

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