Nexus profitiert trotz Corona
Der Softwareanbieter für Gesundsheitsdienstleister wächst im ersten Halbjahr deutlich – wenn auch unterschiedlich
red
26.08.2020 | 10:00
Donaueschingen. Die Nexus hat im ersten Halbjahr beim Umsatz um elf Prozent auf 77,7 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum zugelegt. Der Überschuss stieg in der Zeitspanne sogar um 16 Prozent auf 6,2 Millionen Euro. Wobei sich beim Blick auf die verschiedenen Märkte große Unterschiede zeigen: Während das Inland um 19,9 Prozent auf einem Umsatzanteil von 43,3 Millionen Euro zulegte, wuchs das Ausland "nur" um 2,2 Prozent auf 34,4 Millionen.
Nexus-Vorstandschef Ingo Behrendt führt diese Schere auf die höchst unterschiedlichen Vorgehensweisen in Sachen Corona in den verschiedenen Ländern zurück. Wobei die Pandemie auch Nexus vor Herausforderungen stellte: Einerseits musste die Vertriebsaktivitäten aufgrund von Kontaktsperren drastisch zurückgefahren werden. Andererseits forderten die Kunden zusätzliche Lösungen wie Schnittstellen zwischen Labor-Analysegeräten und der hauseigenen Software, die ad hoc abgearbeitet werden mussten.
Doch bei aller Freude über die angesichts der allgemeinen Lage klasse Zahlen bleibt Behrendt zurückhaltend: Den Verlauf der "kommenden Monate können wir nicht abschätzen", es ergebe sich kein klares Bild. Entsprechend hält sich der Vorstandschef mit Prognosen zurück.
Die Nexus wurde 1989 gegründet und gilt heute als einer der führenden Hersteller von verschiedenen Softwarelösungen für Gesundheitsdienstleister. Das Unternehmen beschäftigt an mehreren Standorten 1200 Mitarbeiter, davon 400 Entwickler. Mehr als 270.000 Anwender nutzen die Lösungen der Donaueschinger.