Pearl-Betriebsrat löst sich im Streit auf

Der Bugginger Versandhändler veröffentlicht auch Umsatzzahlen für 2011 und wächst langsamer als der Markt.

 
 

Buggingen. Der Betriebsrat des Versandhändlers Pearl hat sich nach internen Differenzen aufgelöst. Diese Information hat das Unternehmen auf Anfrage bestätigt. In wenigen Wochen soll das Gremium neu gewählt werden.

Den Betriebsrat bei Pearl gibt es erst seit Juli 2011. Seinerzeit hatte es mehrere Listen gegeben, aus denen sich Mitglieder der Belegschaft wählen lassen konnten. Nur eine dieser Listen wurde von der IG Metall unterstützt. Letztlich kamen drei Mitglieder von der Metaller-Liste in das aus elf Personen bestehende Gremium. Die Metaller hatten schlussendlich gegen den Rücktritt des Betriebsrates gestimmt, weil dieser im Mai 2014 ohnehin neu gewählt worden wäre. „Diese Wahl fällt nun weg“, so ein Sprecher der IG Metall in Freiburg.

Pearl hat jetzt auch Bilanzzahlen für das Jahr 2011 veröffentlicht. Laut Bundesanzeiger ist der Umsatz um ein gutes Prozent auf 146,7 Millionen Euro gestiegen (2010: 145,2). Damit liegt Pearl deutlich hinter der Branche, die 2011 um mehr als sieben Prozent gewachsen war.

Eingebrochen ist jedoch der Gewinn: Er hat sich gegenüber 2010 fast halbiert. Unterm Strich steht ein Plus von 1,7 Millionen Euro. 2010 waren es noch 3,2 Millionen. Im Jahresmittel hat das Unternehmen 432 Mitarbeiter beschäftigt.

Für 2012 prognostiziert das Unternehmen einen deutlich höheren Umsatz. Im Lagebericht heißt es zu den ersten Monaten 2012: Das Geschäft „wurde durch zahlreiche Gutschein-Kooperationen sowie den Absatz über Internet-Marktplätze begünstigt“. Pearl hatte 2012 unter anderem mit der Fast-Food-Kette McDonald’s kooperiert.

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