Punktlandung bei Herma
Der Selbstklebespezialist hat die Erlöse 2016 auf eine Rekordmarke gehoben – trotz eines ungeplanten Ereignisses. Zudem laufen die Planungen für den Bau eines neuen Werks in Filterstadt auf Hochtouren.
red
04.04.2017 | 08:30
Filterstadt. 321,5 Millionen Euro hat Herma im vergangenen Jahr erlöst, ein Wachstum um 6,5 Prozent. "Damit haben wir die Planungen praktisch punktgenau realisiert", sagen die Geschäftsführer Sven Schneller und Thomas Baumgärtner. Die Besonderheit: Die Brexit-Entscheidung und den damit verbundenen Absturz des britischen Pfundes habe man "komplett kompensieren können". Großbritannien ist traditionell ein starker Markt für Herma. Auch ergebnisseitig habe man das Niveau des Vorjahres halten können.
Ausgeglichen haben die Filterstädter den Rückgang vor allem durch das Plus von 6,7 Prozent auf 127,2 Millionen Euro im deutschen Markt. Im Ausland wuchs Herma um 4,9 Prozent auf aktuell 194,3 Millionen Euro. Die Exportquote ist leicht um 0,5 Prozent auf 60,4 Prozent gesunken.
Aktuell laufen die Vorarbeiten für den Neubau zweier Produktionen auf Hochtouren: Im Herbst soll auf einem 80.000 Quadratmeter großen Areal gegenüber dem bestehenden Firmensitz mit dem Bau eines Beschichtungswerks für Haftmaterial sowie einem Werk für Etikettiermaschinen begonnen werden. 100 Millionen Euro werden dafür investiert.