PWO beschließt Kapitalerhöhung
Die Progress-Werk Oberkirch AG will sich über eine Kapitalerhöhung frisches Geld besorgen. Der Autozulieferer könnte rund 25 Millionen Euro einsammeln. Mit dem Geld will PWO sein Wachstum finanzieren.
ando
24.04.2012 | 12:45
Foto: PWO
Oberkirch. Der börsennotierte Autozulieferer Progress-Werk Oberkirch (PWO) braucht Treibstoff für seine Wachstumsstrategie. Das Unternehmen will über eine Kapitalerhöhung bis zu 625.000 neue Aktien ausgeben. Damit würde die Zahl der ausstehenden Anteile um bis zu 25 Prozent steigen. Einen entsprechenden Plan habe der PWO-Vorstand gestern mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, heißt es aus Oberkirch (Ortenaukreis).
Der Autozulieferer will seinen Umsatz bis 2014 um 20 Prozent auf rund 400 Millionen Euro steigern. Auch danach soll es zügig weitergehen: Vergangene Woche meldete PWO neue Aufträge für insgesamt 210 Millionen Euro. „Wir könnten das Wachstum auch ohne Kapitalerhöhung schaffen, dann ginge es aber zu Lasten der Bilanzstruktur“, so ein Unternehmenssprecher gegenüber Econo Online.
Der Zeitpunkt für die Kapitalerhöhung erscheint günstig: Mit einem Kurs von mehr als 40 Euro notiert die PWO-Aktie derzeit deutlich über dem Schnitt der vergangenen Jahre. Bringt das Unternehmen alle 625.000 neuen Anteile an den Mann, könnte PWO auf Basis des aktuellen Kurses rund 25 Millionen Euro einsammeln. Den Bezugspreis für die neuen Aktien will der Vorstand am 7. Mai festlegen. Die Bezugsfrist soll bereits am 30. April beginnen und bis zum 14. Mai laufen.