PWO: Quartalsbilanz mit Kratzer

Der badische Autozulieferer Progress Werk Oberkirch (PWO) hat seinen Gewinn im ersten Quartal gesteigert. Bei einer entscheidenden Kennzahl steht das Unternehmen aber deutlich schlechter dar.

 
Foto: Archiv
 

Oberkirch. PWO hat von Januar bis März im laufenden Geschäft mehr Geld ausgegeben als eingenommen. Das spiegelt sich im operativen Cashflow wider, der nach dem ersten Quartal minus 1,67 Millionen Euro beträgt, wie das Unternehmen in seinem Quartalsbericht vom Montag meldet. Im Vorjahreszeitraum hatte PWO noch einen Zahlungsüberschuss von 6,6 Millionen Euro erzielt.

Offenbar hat der Autozulieferer größere Mengen an Vorräten angeschafft und diese aus eigenen Mitteln bezahlt. „Einem Mittelabfluss für das kurzfristige Vermögen in Höhe von 17,9 Millionen Euro stand lediglich ein Mittelzufluss aus der Ausweitung der kurzfristigen Schulden von 7,2 Millionen Euro gegenüber“, schreibt das Unternehmen in seinem Lagebericht. Bis zum Jahresende will PWO seine Vorräte wieder verkleinern und den Cashflow entlasten.

Beim Umsatz liegen die Oberkircher nach den ersten drei Monaten leicht über dem Vorjahresniveau: Die Erlöse kletterten um drei Prozent auf 93 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern weist PWO einen Gewinn von 5,8 Millionen Euro aus. Unterm Strich bleibt ein Überschuss von 3,2 Millionen Euro und damit etwas mehr als im ersten Quartal 2012. Die Börse feierte die Zahlen mit einem Kursanstieg um mehr als drei Prozent.

Auf Jahressicht peilt Progress Werk Oberkirch einen Umsatz von 390 Millionen Euro an, acht Prozent mehr als 2012. Das Ebit soll eine Größenordnung von 23 Millionen Euro erreichen.

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