Ramsauer für Pkw-Vignette

Der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) fordert eine Pkw-Maut auf deutschen Autobahnen – und findet Gehör bei Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer.

 
Foto: Archiv
 

Stuttgart/Ulm. „Entscheidend ist, dass wir eine Lösung finden, die schnell und unbürokratisch umsetzbar ist. Die Vignette ist in unseren Nachbarländern erprobt: Sie ist am einfachsten, schnellsten und billigsten“, sagte Ramsauer am Montag bei einem verkehrspolitischen Gespräch der IHK Ulm.

Dabei klang der Minister, als sei die Pkw-Maut mittels Vignette bereits beschlossene Sache: „Es ist nicht ausgeschlossen, dass man in ein paar Jahren auf ein anderes Modell übergeht, wenn die Zeit technisch reif dafür ist“, sagte der CSU-Politiker weiter.

Baden-Württembergs IHK-Präsident Peter Kulitz begrüßte die Aussagen. Er sehe damit gute Chancen für die Verwirklichung einer neuen Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur nach der Bundestagswahl.

Nach einem vom BWIHK in Auftrag gegebenen Gutachten fehlen für den Unterhalt und die Sanierung von Straßen sowie für notwendige Aus- und Neubaumaßnahmen jährlich rund 2,4 Milliarden Euro. Diese Summe ließe sich durch die Einführung einer Vignette für etwa 120 Euro pro Fahrzeug und Jahr decken.

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