Ravensburg bekommt ein neues Wohnquartier

Eine Arbeitsgemeinschaft gewinnt den städtebaulichen Wettbewerb auch dank der Verbannung von Autos

 
Foto: pr
 

Ravensburg. Das "Rinker-Areal" mit 30.000 Quadratmetern Fläche im Osten der Stadt soll für eine Entlastung bei der akuten Wohnungsnot in der Kommune sorgen. Nun hat sich eine Arbeitsgemeinschaft einstimmig beim städtebaulichen Wettbewerb durchgesetzt: Der Entwurf des Teams der Aldinger Architekten Planungsgesellschaft, Koppenroth Architektur, Stadtumbau sowie Koeber Landschaftsarchitektur hat am Ende überzeugt.

"Der Siegerentwurf schafft die Grundlage dafür, in zentraler Lage Ravensburgs attraktiven Wohnraum für Jung und Alt zu schaffen", sagten Joachim Nägele, Geschäftsführer der Rhomberg Bau, und Ingo Traub, Geschäftsführer der Reisch Projektentwicklung. Die beiden Gesellschaften entwickeln das Areal.

In dem neuen Quartier sollen bis zu 300 Wohneinheiten in mehreren kleinteiligen Baukörpern entstehen, dazu eine Nahversorgung samt Betreuungsangeboten. Der Clou des Siegerentwurfs: Das Quartier soll frei vom alltäglichen Autoverkehr sein. Eine Tiefgarage erschließt sämtliche Gebäude.

Nach dem Wettbewerb wird nun das Bebauungsplanverfahren eingeleitet. Im kommenden Jahr könnte mit dem Abriss der bestehenden Gebäude begonnen werden. Die ersten Einwohner sollen laut den aktuellen Planungen 2012 in die Gebäude einziehen. Ravensburgs OB Daniel Rapp nennt die Revitalisierung "das größte Konversationsprojekt in der Geschichte der Stadt".

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