Rena baut weitere Stellen ab

Der Schwarzwälder Maschinenbauer Rena streicht weitere Stellen in seiner Solarsparte. Für das Gesamtjahr 2012 rechnet das Unternehmen aber mit einem positiven Ergebnis.

 
Foto: rena
 

Gütenbach. Der Stellenabbau beim Maschinenbauer Rena geht weiter. Wie das Unternehmen am Montag in Gütenbach (Schwarzwald-Baar-Kreis) mitteilte, wird die Mitarbeiteranzahl in der Solarsparte in den kommenden Monaten weiter reduziert. Grund sei der schwache Auftragseingang aus der Solarindustrie, wo Renas Maschinen bei der Bearbeitung von Wafern zum Einsatz kommen.

2011 beschäftigte Rena noch 1600 Mitarbeiter und zusätzlich 500 Leiharbeiter. Innerhalb eines Jahres hat das Unternehmen die Zahl seiner festangestellten Kräfte auf 1200 verringert. „Viele Stellen waren befristet und wurden nicht verlängert. Einige Mitarbeiter haben uns freiwillig verlassen“, sagte Rena-Finanzvorstand Stefan Baustert im Mai in einem Econo-Interview.

Jetzt sollen weitere Stellen abgebaut werden. Zahlen nannte Rena jedoch nicht. In den nächsten Monaten sei nur mit einzelnen Aufträgen zu rechnen, teilte das Unternehmen weiter mit. Mit einem deutlichen Auftragseingang für die gerade vorgestellten Neuprodukte sei erst im Verlauf des Jahres 2013 zu rechnen.

Derweil hat Rena seine vorläufigen Halbjahreszahlen bestätigt. Demnach verringerte sich der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,7 Prozent auf 118,5 Millionen Euro. Das Vorsteuerergebnis ging um 28 Prozent auf 10,4 Millionen Euro zurück.

Für das Gesamtjahr 2012 erwartet der Maschinenbauer ein positives Ergebnis. Dies sei auch der guten Auftragslage beim Grafenhausener Anlagenbauer Stulz H+E zu verdanken, den Rena im April mehrheitlich übernommen hatte.

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