Rena ist wieder da!

Gütenbach. Bereits Ende Februar will die Rena Technologies 2300 Quadratmeter angemieteter Produktionsfläche in Mönchweiler in Betrieb nehmen – das Gebäude gehörte bis November dem Prototypenspezialisten VMR, der in einen Neubau gezogen ist. 20 Mitarbeiter werden an dem neuen Standort Standardanlagen für die Photovoltaikindustrie fertigen.

"Mit dieser Expansion geben wir den Startschuss für einen weiteren Ausbau unserer Produktionskapazitäten", erläuterte Geschäftsführer Peter Schneidewind. Er kündigte zugleich Investitionen in den Stammsitz in Gütenbach an, ohne konkret zu werden. Die Pläne lägen aktuell den Verwaltungen in Gütenbach und Furtwangen zur Entscheidung vor. Eine Investitionssumme nannte Schneidewind ebenfalls nicht.

Als Gründe für die Investitionen gab das Unternehmen einen hohen Auftragsbestand sowie "sehr positive Zukunftsprognosen der Branche, in die Rena Maschinen liefert". Genauer wurden die Gütenbacher auch hier indes nicht – aber offenkundig ist die Photovoltaikbranche gemeint, die gut 60 Prozent des Umsatzes in 2016 ausgemacht hat. Ein aktueller Wert für den Auftragsbestand ist nicht auszumachen.

Allerdings kann man die Ankündigungen allgemein als wichtiges Lebenszeichen von Rena werten: Immerhin schlitterte der 1993 gegründete Spezialist für Anlagen zur nasschemischen Oberflächenbehandlung im März 2014 recht spektakulär in die Insolvenz. Im Jahr 2015 kam es zur Neugründung. Das folgende Geschäftsjahr wurde mit einem Umsatz in Höhe von 97,7 Millionen Euro und einem positiven Betriebsergebnis abgeschlossen. 65 Prozent der Umsätze schrieb man in Asien. Zum aktuellen Umsatz gab es keine Auskünfte. Neben der dominanten Photovoltaikindustrie sind die nach Angaben des Unternehmens rund 3000 ausgelieferten Anlagen auch in der Halbleiterbranche sowie in der Medizintechnik und der Glasbearbeitung im Einsatz. An acht Standorten beschäftigt Rena aktuell mehr als 750 Mitarbeiter und gehört nach eigener Aussage zu den weltweit führenden Herstellern von derlei Anlagen.