Rena mit Rekordauftrag
Der Maschinenhersteller sichert sich ein Millionen-Budget – mit einer in kurzer Zeit entwickelten Technologie und in einem totgesagten Markt
red
11.09.2020 | 15:00
Gütenbach. Der Maschinenbauer Rena Technologies hat nach einer "intensiven Anbahnungsphase" von einen nicht näher genannten Tier1-Unternehmen aus Asien einen "Großauftrag über einen hohen zweistelligen Millionenbetrag" werhalten. Zur Laufzeit gab es keine Angaben. Rena wird Anlagen für eine Produktionskapazität an Solarzellen von 15 Gigawatt Leistung liefern.
"Dieses ist der bislang größte Einzelauftrag in der Geschichte der Rena. Wir setzen innovativste Technologie ein, die unsere Teams in Deutschland und China in Rekordzeit entwickelt haben", so Rena-CEO Peter Schneidewind. Durch die neuen Technologien wird beispielsweise weniger Säure benötigt, was die Kosten senkt. Insgesamt setze man mit den neuen Maschinen "in der nasschemischen Prozesstechnologie neue Maßstäbe", so Ulrich Jäger, Vice President Sales.
Wobei die Gütenbacher nach Angaben von Schneidewind ohnehin vom Boom des Solarmarktes profitieren, wie sich auf der Leitmesse der Solarbranche gezeigt habe – wobei die Branche nach den Einbrüchen der vergangenen Jahre gemeinhin hierzulande einen schlechten Ruf hat, weltweit aber gefragt ist wie selten zuvor.
Rena Technologies gehört zu den führenden Anbietern von Anlagen für nasschemische Prozesse aller Art von der Photovoltaik über Halbleiter bis zur Medizintechnik. Zuletzt stießen die Gütenbacher durch eine Übernahme in den Bereich des 3D-Drucks vor. Das Unternmehmen wurde 2015 aus der Insolvenz der alten Rena heraus gegründet und hat seitdem einen starken Aufwärtstrend hingelegt. Rena setzte rund 120 Millionen Euro um und beschäftigt gut 1000 Mitarbeiter.