Rheinkraftwerk fertig saniert

Die Anlage der Radag am Hochrhein wurde fünf Jahre lang mit Millionen-Aufwand generalüberholt – und erzeugt nun deutlich mehr Strom. Unter anderem ein prominentes Unternehmen nutzt das Potenzial

 
Foto: oh
 

Laufenburg. Nach fünf Jahren ist das Sperrwerk der Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern (Radag) nun fertig saniert worden: Mit dem abschließenden Einbau der dritten Turbine ist die Generalsanierung abgeschlossen, das teilten die Anteilseigner der Radag mit. Sandra Silva Riano, Aufsichtsratsvorsitzende der Radag und Leiterin Hydro Power und Biogas bei RWE Generation nannte eine Investitionsumme von rund 43 Millionen Euro. Dank der neuen Turbinentechnik konnte die Leistung der Anlagen um zehn Prozent gesteigert werden und erzeugt nun zusätzlichen Strom für 13.000 Haushalte.

Das Rheinkraftwerk wurde 1930 eröffnet und war bis 2015 ununterbrochen in Betrieb – dann begann eine umfangreiche Generalsanierung, bei der unter anderem die drei Maschinen komplett erneuert wurden.

Die Radag wurde 1929 mit dem Ziel gegründet, ein Rheinkraftwerk zu installieren. Heute verfügt die AG über zwei Standorte am Hochrhein mit zusammen vier Turbinen mit einer Gesamtleistung von 108 Megawatt. Von den erzeugten 680 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr profitiert auch die Deutsche Bahn, die einen Abnahmevertrag abgeschlossen hat. Die Gesellschafter der Radag sind heute die RWE Generation (78 Prozent), die AEW Energie (17 Prozent) und Energiedienstholding (fünf Prozent). Die Betriebsführung der Kraftwerke liegt seit 2004 bei der Schluchseewerk.

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