Robert Sihn ist gerettet
Der insolvente Automobilzulieferer Robert Sihn aus Niefern-Öschelbronn ist gerettet. Dem Insolvenzverwalter Tobias Hoefer ist es gelungen, neue Investoren zu finden.
02.01.2012 | 14:38
Foto: Archiv
Niefern-Öschelbronn. Neuer Mehrheitsgesellschafter bei Sihn wird demnach die Industriebeteiligungsgesellschaft Tyrol Equity aus Innsbruck. Die übrigen Anteile teilen sich die drei Geschäftsführer Udo Wendland, Jürgen A. Neumann und Christoph Reuter. Sie halten zusammen 49,9 Prozent.
Robert Sihn hatte vor drei Monaten Insolvenz beantragt. Das Verfahren wurde dann zum 1. Dezember 2011 eröffent. Nun ist die Schreckensphase bereits vorbei – wohl ohne größere Opfer. „Alle derzeit rund 540 Mitarbeiter werden übernommen“, erklärt Insolvenzverwalter Hoefer. Seit dem Insolvenzantrag ist die Zahl der Mitarbeiter somit sogar um 30 gestiegen.
Auslöser der Insolvenz war laut Hoefer ein erhöhter Betriebsmittelbedarf, der nicht aus dem laufenden Geschäft gedeckt werden konnte. Die Auftragsbücher seien stets gut gefüllt gewesen. Robert Sihn erwartet für 2011 einen Umsatzsprung um 15 Prozent auf etwa 49 Millionen Euro.