Rösch schrammt an der Krise vorbei

Der Textilkonzern Rösch hat ein Jahr tiefer Einschnitte hinter sich. Der Umsatz sinkt zweistellig, drei Dutzend Stellen wurden abgebaut. Gerade so steht die schwarze Null.

 
 

Tübingen. Mit einem Umsatz von 50,4 Millionen Euro landet Rösch zehn Prozent unter dem Vorjahresvolumen von 56,1. Vor allem Umstrukturierungen im ungarischen Werk schlagen ins Kontor. So steht unterm Strich ein hauchzarter Gewinn von 38.000 Euro.

Die Krise hat man kommen sehen. So wurde rechtzeitig umstrukturiert, nicht nur in Ungarn. Auch beim Personal hat Rösch gespart. Die Zahl der Mitarbeiter sinkt um 38 auf 577.

Das 1949 gegründete Familienunternehmen besteht aus zwei Säulen. Mit dem Modegeschäft macht Rösch etwa 40 Prozent des Umsatzes. Hier machte vor allem das zweite Halbjahr Sorgen. Auch die Nachfrage für 2013 sehe nicht viel besser aus, teilt das Unternehmen in seinem Jahresbericht mit. Rösch entwirft und produziert vor allem hochwertige Bademode und Unterwäsche.

Das zweite Standbein heißt technische Textilien. Rösch produziert etwa Stoffe die für Sichtblenden im Auto eingesetzt werden. Doch auch mit Bezügen für Kindersitze versucht man, Erfolg zu haben.

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