Romaco ist verkauft

Karlsruhe. Der Verkauf von Romaco wurde laut Mitteilung aktuell abschließend vollzogen. Anlässlich der Transaktion schaute der Truking-Vorstandschef Yue Tang samt Delegation in Karlsruhe vorbei. Dabei unterstrich er das langfristige Engagement, sprach über die Planungen für ein weiteres Werk in der Niederlassung in Bologna, ein neues Labor in China sowie weitere Zukäufe. Speziell zu Karlsruhe sagte er indes nichts. Dafür betonte Romaco-CEO Paulo Alexandre die "durchweg positiven Erfahrungen", die man bislang mit dem neuen Eigentümer gemacht habe,

Die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) hat im April laut einer Mittelung 75,1 Prozent der Anteile an Romaco an die chinesische Truking Group verkauft. Die verbleibenden Anteile werden demnach innerhalb der kommenden drei Jahre ebenfalls an Truking veräußert. Die Transaktion muss noch genehmigt werden.

Die DBAG war 2011 bei Romaco eingestiegen, bis heute haben die Karlsruher den Umsatz um knapp 50 Prozent auf 134,3 Millionen Euro in 2016 gesteigert – auch durch Zukäufe. Für die DBAG wurden damit "die Gesellschafterziele erfolgreich umgesetzt".

Der Verkauf soll nun der nächste Schritt einleiten: "Mit Trekking haben wir einen Käufer gefunden, der in den globalen Ausbau der Gruppe investieren und das Pharmaprofil von Romaco schärfen möchte", so DBAG-Vorstandsmitglied Rolf Scheffels. Für Truking-Chef Tue Tang ist der Kauf "eine Wen-win-Situation", da beide Unternehmen von den erschlossenen Märkten des anderen profitieren würden.

Truking wurde im Jahr 2000 gegründet und beschäftigt mit der Herstellung von Anlagen und Equipment für die Pharmaindustrie heute 2600 Mitarbeiter. Der Umsatz liegt bei rund 154 Millionen Euro. Romaco ergänzt das Portfolio der neuen Mutter durch Verfahrens- und Verpackungstechnik für die pharmazeutische Branche. Die 550 Mitarbeiter haben bislang mehr als 12.000 Maschinen installiert.