SAG: Neues Kapital fließt zäher als gedacht

Beim Freiburger Solaranlagenbauer Solarstrom AG (SAG) stockt der Verkauf der neuen 7,5%-Anleihe. Weil das Unternehmen erst 17 der erhofften 25 Millionen Euro eingesammelt hat, wurde die Zeichnungsfrist nun zum zweiten Mal verlängert. Diesmal auf unbestimmte Zeit.

 
 

SAG-Sprecherin Jutta Lorberg begründet die erneute Verlängerung mit der Urlaubszeit: „Die meisten institutionellen Anleger sind in der Sommerpause.“ Bislang hätten hauptsächlich Privatanleger zugegriffen, so Lorberg gegenüber Econo. Die SAG sei aber zuversichtlich, bis Herbst die angepeilten 25 Millionen Euro eingenommen zu haben.

Lorberg betont, dass die SAG neue Anleihen weiter nur zum Nominalwert von 1000 Euro verkauft. An der Börse notierte das Papier am Freitag Nachmittag leicht unter 1000 Euro. Offenbar hatten Investoren ihre SAG-Anleihen kurz nach dem Kauf wieder auf den Markt geworfen. 

Liegt der Kurs im ersten Jahr dauerhaft unter dem Nominalwert, wäre das für die Solarstrom AG schlecht. Anleger könnten mit den an der Börse gehandelten Papieren bei gleichem Risiko eine höhere Rendite erzielen als mit neuen Anleihen. Für das Unternehmen würde es schwerer, schnell an weiteres Geld zu kommen.

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