Satelliten illegal nach Teheran gebracht
Ein 54-Jähriger soll über seine Firma mit Sitz in Pforzheim und Karlsruhe iranische Firmen mit Satellitentechnik beliefert haben. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Mannheim Anklage erhoben.
red
14.05.2013 | 23:27
Mannheim. Dem Deutschiraner wird vorgeworfen, in 18 Fällen gegen das Außenwirtschaftsgesetz verstoßen zu haben, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag in Mannheim mitteilte. In zwei weiteren Fällen habe das Zollfahndungsamt Stuttgart die Ausfuhren verhindert.
Aufgrund des Embargos gegen den Iran bestehe ein Verbot, derartige Technik zu liefern. Teilweise soll der Angeschuldigte das Embargo umgangen haben, indem er bei Ausfuhranträgen vorgab, die Ware sei für seine Firma in der Türkei bestimmt.
Die Geräte soll er zumeist im Reisegepäck bei Flügen nach Teheran versteckt haben. Mit den Geschäften soll er einen Umsatz von mehr als 1,8 Millionen Euro erzielt haben. Der Beschuldigte befinde sich in Untersuchungshaft. Laut Staatsanwaltschaft drohen ihm zwei Jahre Haft.