Schleich: der Nächste, bitte!

Der Spielwarenhändler wird von einem Finanzinvestoren an einen anderen weitergereicht. Der will nun ehrgeizige Pläne unterstützen

 
Foto: Schleich
 

Schwäbisch Gmünd. Der Spielwarenhersteller Schleich hat einen neuen Mehrheitseigentümer und wieder ist es ein Finanzinvestor: Die Beteiligungsgesellschaft Ardian hat die Anteile an die Partners Group aus der Schweiz verkauft. Zu den Details gab es keine Angaben. Die Agentur Reuters hatte aber zu Beginn des Verkaufsprozesses die Summe von 400 Euro als erhofften Erlös in den Raum gestellt. Ardian zahlte demnach im Jahr 2014 220 Millionen Euro an den damaligen Eigentümer Hg Capital.

Die Finanzinvestoren haben indes dem Spielwarenhersteller in den vergangenen Jahren nicht geschadet: Der Umsatz steig seit dem Einstieg von Hg Capital im Jahr 2006 von 61 Millionen Euro auf 183 Millionen Euro im Jahr 2018. Allein im vergangenen Jahr wuchs der Umsatz nach Angaben des Unternehmens um 17 Prozent. Zum Vergleich: Der Spielwarenmarkt in Deutschland legte in diesem Zeitraum nur um zwei Prozent zu. Dabei gelang es Schleich, neben den bekannten Spielfiguren wie Tiere, Fabelwesen oder Schlümpfe immer mehr Sets und Zubehör wie Bauernhöfe und Fahrzeuge zu verkaufen.

Mit dem neuen Mehrheitseigner hat Schleich-Chef Dirk Engehausen ehrgeizige Pläne: Er will international expandieren und "die Marke für ein globales Publikum weiterentwickeln". Nach der Logik der Finanzinvestoren bleiben ihm dafür fünf bis sechs Jahre Zeit, dann dürfte der nächste die Traditionsmarke mit den aktuell rund 400 Mitarbeitern übernehmen.

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