Schrank mit Hintersinn

Der Paketdienstleister Pakadoo wächst und erweitert sein Geschäftsmodell – mit direkter Hilfe der Kunden.

 
Foto: pr
 

Herrenberg. Privatpakete am Arbeitsplatz empfangen und retournieren – mit dem Geschäftsmodell feiert der Pakadoo-Gründer und Geschäftsführer Markus Ziegler einige Erfolge. Unlängst nahm die Ausgründung der LGI Logistics Group den 111. "Pakadoo Point" beim Stuttgarter Buchgroßhändler Koch, Neff & Volckmar in Betrieb. Zu genauen Zahlen halten sich die Herrenberger aber zurück. Nur so viel wird auf Anfrage rausgelassen: Die Zahl der Pakadoo-Anwender stieg im vergangenen Jahr "um circa 400 Prozent".

Aktuell hat Ziegler nun das Geschäftsmodell mit einem Paketschrank erweitert: Normalerweise richtet Pakadoo im jeweiligen Empfang eines Unternehmens eine Art Serivce-Punkt ein. Nun kann dies eben auch über einen speziellen, bei Bedarf kühlbaren Schrank entstehen. Pakadoo arbeitet dabei mit drei unterschiedlichen Herstellern zusammen, setzt auch deren Technik ein und ergänzt diese mit eigener Software. Die Namen der Hersteller wollte man indes auf Nachfrage nicht nennen.

Die finanzielle Belastung durch die Erweiterung des Geschäftsmodell ist indes für die Herrenberger überschaubar – die Kosten für den Paketschrank werden auf die Partner-Unternehmen übertragen, Pakadoo bietet allenfalls eine Finanzierung an. Man setzt dabei wohl auf den Druck durch den Fachkräftemangel, der einiges an Arbeitergebermarketing verlangt – auch wenn es um die Logistik von Privatpaketen der Mitarbeiter geht.


Übrigens: Mehr über Pakadoo finden Sie hier in unserem Gründer-Dossier.

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