Schuldenkrise hemmt Wachstum bei Würth

Der Schraubenhändler Würth ist im vergangenen Jahr langsamer gewachsen als erhofft. Das Unternehmen erzielte dennoch einen neuen Rekordumsatz.

 
Foto: Archiv
 

Künzelsau. Die Erlöse kletterten um 2,9 Prozent auf knapp zehn Milliarden Euro, wie der Familienkonzern am Donnerstag in Künzelsau (Hohenlohekreis) mitteilte. Die Zahl der Mitarbeiter ging weltweit um 1,4 auf gut 65.000 zurück. Das Betriebsergebnis sei dagegen überproportional zum Umsatz auf 410 bis 420 Millionen Euro gestiegen.

Das im Vergleich zu den Vorjahren geringe Umsatzwachstum führt Würth auf den Umsatzrückgang in Südeuropa zurück. „Zwar sind die meisten Geschäftsbereiche in diesem Jahr gewachsen und die Umsätze in Nordamerika und Skandinavien waren besonders erfreulich, doch sind einige Gesellschaften hart vom wirtschaftlichen Einbruch in Südeuropa betroffen“, sagte Konzernchef Robert Friedmann.

Im neuen Jahr will Würth „in Wachstumsfeldern und -regionen auf Angriff spielen“. Dazu habe der Konzern bereits 2012 gezielt Akquisitionen in der Chemiebranche getätigt. In den stagnierenden Märkten sei dagegen Sparkurs angesagt. 2013 peilt Würth nach eigenen Angaben ein Wachstum im mittleren einstelligen Bereich an.

Die Würth-Gruppe bezeichnet sich als Weltmarktführer im Handel mit Montage- und Befestigungsmaterial. Das Unternehmen besteht aus mehr als 400 Gesellschaften in mehr als 80 Ländern. Zum Sortiment des Konzerns zählen Schrauben, Schraubenzubehör und Dübel sowie Werkzeuge und Produkte zum Arbeitsschutz.

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