Schwarzwaldmilch: Käserei lässt weiter auf sich warten

Die Molkerei macht noch ein Geheimnis aus ihrem neuen Standort, prüft aber bereits eine Lifestyle-Variante für Joghurts

 
Foto: oh
 

Freiburg/Titisee-Neustadt. Die Freiburger Molkerei Schwarzwaldmilch will eine eigene Käserei bauen. Diese Meldung ist tatsächlich schon zwei Jahre alt. Und mehr gebe es auch nicht zu sagen, heißt es aus der Zentrale in Freiburg. Dabei ranken sich seit Monaten harte Gerüchte, dass die neue Käsefabrik nach Titisee-Neustadt ziehen soll.

„Gerüchte und Annahmen zu Standorten kommentieren wir grundsätzlich nicht“, sagt Caroline von Ehrenstein, Kommunikationschefin der Molkerei. Was sie sagt: Das Käsereikonzept steht. Produktion, Vermarktung und auch die Finanzierung seien geklärt. Nur der Standort – der werde noch nicht verraten. „Die Selektion des richtigen Ortes benötigt Zeit. Die Selektion wurde intensiv vorgenommen.“ Immerhin: Mit dieser Formulierung lässt von Ehrenstein ahnen, dass es schon eine Entscheidung gibt. Wann es dann offiziell wird, ist zurzeit unklar.

Als Favorit gilt weiter Titisee-Neustadt. Die Schwarzwaldmilch hatte mehrfach durchblicken lassen, dass sie einen Standort sucht, der Schwarzwald pur ausstrahlt. Also nicht in der Ebene, wozu man die beiden bisherigen Standorte Freiburg und Offenburg zählen muss. In Freiburg ist neben der Zentrale auch die Produktion von Frischeprodukten angesiedelt. Offenburg ist das Werk für Industrieprodukte, etwa Milchpulver.

Zudem prüft die Schwarzwaldmilch mit dem Käsereikonzept offenbar auch ein neues Produktfeld: vegane Lebensmittel. So wie der Fleischkonzern Rügenwalder mit seiner fleischlosen Wurst groß rauskommt, könnte für die Schwarzwaldmilch der milchlose Joghurt eine erfolgsversprechende Sortiments-Erweiterung sein.

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