Schwarzwaldmilch wächst <br>auch ohne Milchzucker

Die genossenschaftliche Molkerei Schwarzwaldmilch hat 2011 kräftig zugelegt. Der Umsatz zieht weiter stark an und auch die Bauern verdienen gut daran. Ein Wachstumsmotor ist die laktosefreie Produktsparte.

 
 

Freiburg. Karl Laible hat gut Lachen. Der Chef der Freiburger Molkerei Schwarzwaldmilch hat seinen Bauern eine fast sorgenfreie Bilanz vorgelegt. 2011 ist der Umsatz um zwölf Prozent auf 194 Millionen Euro gestiegen.

Damit hat die Molkerei einen überzeugenden Wechsel von der einen zur anderen Marke hingelegt. Vor zwei Jahren hieß das Unternehmen noch Breisgaumilch. Doch als herauskam, dass die Breisgaubutter im Allgäu produziert wird, krempelte Lais einiges um. Neuer Name, eigene Butterei – der Prozess ist abgeschlossen.

1360 Lieferbetriebe hat die Schwarzwaldmilch in der Region. Die meisten sind Kleinbauern. Die Landwirte verdienen gut an ihrer Molkerei. Der Milchpreis liegt aktuell bei 35 Cent. Damit sei man auf Platz 10 unter 150 Molkereien in Deutschland, so Laible in der „Badischen Zeitung“. Für Biomilch zahlt die Molkerei sogar 44 Cent.

Bio und laktosefrei sind aktuell die Stars im Sortiment. Der Bio-Umsatz wächst um 17 Prozent auf elf Millionen Euro. Die laktosefreie Linie legt sogar um 47 Prozent auf zwölf Millionen Euro zu. „Hier sind wir deutschlandweit im Vertrieb“, sagt Laible.

Zudem hilft der Molkerei die gestiegene Heimatverbundenheit der Verbraucher. „Wir können nur hoffen, dass der Trend zur Regionalität anhält, denn davon profitieren wir“, sagt Laible. Gleichwohl geht er davon aus, dass die Auszahlungspreise sinken werden.

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