Skandinavien neu erbaut

Rust. Für die Handwerker war das kein Zuckerschlecken: Nicht einmal ein Jahr nach dem verheerenden Großbrand im Europa-Park wurde bei einem Herzstück bereits Richtfest gefeiert. Zusammen mit rund 250 Handwerkern von 50 Unternehmen freute sich die Inhaberfamilie Mack über das Ende des Hochhaus im Skandinavischen Themenbereich. Bis zum 24 Mai sollen die Restaurants und Shops im typischen nordischen Look wieder für die Besucher geöffnet sein.

Bereits zum Saisonstart am 6. April profitiert die Wasserbahn "Fjord Rafting" von den Neubauten: Die Attraktion hat eine neue Tunneldurchfahrt mitsamt Lichteffekten bekommen. Im Herbst soll abschließend noch eine "Überraschung" im Untergeschoss des Themenbereichs für die Besucher öffnen – nähere Angaben machte der Park nicht. Zur Investitionssumme für den Wiederaufbau machte die Inhaberfamilie keine Angaben. 

Der Skandinavische Themenbereich war Ende Mai 2018 bei einem Großbrand der benachbarten Attraktion "Piraten in Batavia" ebenfalls vollständig abgebrannt. Schon kurze Zeit danach war für die Inhaberfamilie klar, dass beide Bereiche wieder aufgebaut werden sollen – sehr zur Freude zahlreicher Besucher, die unter anderem per Onlinepetition für den Erhalt der eher ruhigen Attraktionen geworben hatten.

Das Abbild der typischen skandinavischen Gebäude wurde 1992 von dem Filmarchitekten und Bühnenbildner Ulrich Damrau entworfen. Er zeichnete zugleich für einen Großteil der frühen Parkarchitektur verantwortlich und war auch die treibenden Kraft in Sachen Detailtreue und überhaupt für den Europa-Gedanken des Parks.  

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