Solar-Fabrik: Gewinn trotz Umsatzeinbruch
Der Freiburger Solarmodulhersteller Solar-Fabrik ist im ersten Halbjahr 2012 in die Gewinnzone zurückgekehrt. Diskussionen um die Einspeisevergütung gaben dem Unternehmen kurzfristig Auftrieb.
ando
09.08.2012 | 10:35
Foto: PR
Freiburg. Die Solar-Fabrik schreibt wieder schwarze Zahlen. Wie das Unternehmen am Donnerstag in Freiburg mitteilte, steht nach den ersten sechs Monaten unterm Strich ein Plus von 300.000 Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte der Modulhersteller noch 800.000 Euro Verlust ausgewiesen. Das Gesamtjahr 2011 schloss das Unternehmen gar mit 4,1 Millionen Miesen ab.
Der Gewinn kletterte, obwohl das Geschäft weiter abnahm. So setzten die Freiburger nach eigenen Angaben Module mit einer Leistung von 45 Megawatt Peak (MWp) ab, im Vorjahreszeitraum waren es noch 56 MWp. Der Umsatz brach von 87,1 Millionen auf 54,4 Millionen Euro regelrecht ein.
Dass unterm Strich dennoch ein Plus steht, verdanke die Solar-Fabrik den erneuten politischen Diskussion über die Einspeisevergütung, so das Unternehmen in einer Ad-hoc Meldung. Jeweils vor den Stichtagen für Kürzungen bei der Förderung im März und im Juni habe sich der Markt extrem dynamisch gezeigt. „In diesen kurzen Boom-Perioden überstieg der Bedarf sogar die Lieferfähigkeit“, heißt es aus Freiburg.