Solar-Fabrik hat den Blues

Die Freiburger Solar-Fabrik stoppt ihr Engagement in Singapur. Das hat Folgen: Die Abschreibungen auf die Solar Energy Power (SEP) zehren den Gewinn auf. Auch Technikvorstand Freddy Goh geht.

 
 

Freiburg. Um 2,6 Millionen Euro werde das Engagement bei SEP die Bilanz zum Jahresende belasten, heißt es in einer Mitteilung aus Freiburg. Das ist zu viel. Die Abschreibung reißt die Solar-Fabrik in die roten Zahlen. 2010 hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von 7,6 Millionen Euro in den Büchern gehabt.

Somit schafft die Solar-Fabrik es nicht, von der Energiewende zu profitieren und dauerhaft für Ruhe im Unternehmen zu sorgen. Erst im Sommer war der Modulhersteller in den Schlagzeilen, nachdem der Umgang mit den eigenen Mitarbeitern unrühmlich aufgefallen war. Unter anderem hatte das Unternehmen versucht, schwerbehinderte Betriebsräte vor die Tür zu setzen. Vergeblich.

2010 hatte die Solar-Fabrik einen Umsatz von 228 Millionen Euro erlöst. Dieses Jahr sei mit einem Wachstum von zehn Prozent zu rechnen, so aktuelle Schätzungen. Für einen Gewinn reicht es aber nicht. Der Kostendruck auf den Märkten hat weiter zugenommen. Im Solargeschäft gibt es Überkapazitäten. Dies sei auch der Hauptgrund, warum man die Geschäfte in Singapur aufgeben werden. Technikchef Goh, der auch als Geschäftsführer der SEP fungiert, wird das Unternehmen im April verlassen.

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