Solar-Fabrik spürt Krise

Umsatzeinbruch und rote Zahlen: Die Krise in der Solarindustrie macht dem Modulhersteller Solar-Fabrik zu schaffen. Der Vorstand gibt sich trotzdem optimistisch.

 
Foto: Solar-Fabrik
 

Freiburg. 2012 war ein schwarzes Jahr für die Solar-Fabrik. Die Erlöse brachen um 45 Prozent auf 96,1 Millionen Euro ein, wie das Unternehmen am Freitag in Freiburg mitteilte. Vor Zinsen und Steuern weist die börsennotierte Gesellschaft einen Verlust von 21,8 Millionen Euro aus. Im Vorjahr hatte das Ebit noch 0,8 Millionen Euro betragen. Der Cash-Flow rauschte von 3,1 Millionen Euro (2011) auf minus 1,5 Millionen Euro.

Der Umsatzrückgang spiegele die Wettbewerbssituation auf einem zuletzt übersättigten Markt wieder, teilte die Solar-Fabrik weiter mit. Die durchschnittlichen Verkaufspreise seien im Verlauf des vergangenen Jahres um 42 Prozent gesunken. Allerdings ging auch die abgesetzte Menge der Freiburger zurück.

Trotz der schwachen Zahlen gibt sich der Vorstand um den Diplomingenieur Günter Weinberger optimistisch. Das Unternehmen habe das „Krisenjahr 2012 mit relativ unbeschadeter Kapitalbasis überstanden“ und sei damit „gut für die Zukunft positioniert“. Die Nachfrage habe bereits im Februar spürbar über Vorjahresniveau angezogen.

Die seit Oktober bestehende Kurzarbeit hat das Unternehmen nach eigenen Angaben beendet. Von sofort an werde wieder dreischichtig auf den Produktionslinien gefertigt. Den vollständigen Konzernabschluss für das Jahr 2012 will die Solar-Fabrik am 28. März veröffentlichen.

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