Solarkrise trifft auch Ketterer & Liebherr
Der Freiburger Fachhändler Ketterer & Liebherr verfehlt seine für 2012 gesetzten Ziele deutlich. Der Umsatz geht sogar zurück. Auslöser ist die schwache Nachfrage der Industrie.
29.07.2013 | 10:11
Freiburg. Trotz der neuen Niederlassung in Gaggenau, die im September 2012 an den Start ging, ist der Umsatz bei Ketterer & Liebherr um fast drei Prozent zurückgegangen – von 25,0 auf 24,3 Millionen Euro. Nach gutem Start erlebte das Unternehmen vor allem im zweiten und dritten Quartal eine Flaute. Einzig der Monat Juli schloss in dieser Zeit über dem Vorjahresniveau ab.
Grund für den Rückgang sei vor allem die gesunkene Nachfrage aus dem Solarmaschinenbau, der ein wichtiger Kunde der Kunststoffsparte von Ketterer & Liebherr ist. Die anderen Bereiche schlossen stabil oder sogar über dem Vorjahr ab. Ursprünglich hatte Ketterer & Liebherr sich ein dreiprozentiges Wachstum zum Ziel gesetzt.
Dieses Umsatzniveau will man nun 2013 stemmen. Dazu soll auch Gaggenau beitragen, von wo aus Ketterer & Liebherr Nordbaden und die Pfalz beliefern will. Neben dem Stammsitz Freiburg hat das 1956 gegründete Handelsunternehmen weitere Niederlassungen in Lörrach, Überlingen und Villingen-Schwenningen. Seit 1995 gibt es zudem eine Tochterfirma im Elsass.
Die Zahl der Mitarbeiter ist trotz der neuen Niederlassung nicht gestiegen. 108 Mitarbeiter waren es 2012. Vor allem in den Filialen wurde gespart. In Lörrach wurde eine Stelle gestrichen, in Überlingen sogar zwei.