Solarstrom AG kauft eigene Aktien zurück

Die börsennotierte Solarstrom AG will bis zu 826.000 eigene Aktien zurückkaufen. Damit schafft sich das Unternehmen Spielraum, etwa für Beteiligungen. Für Aktionäre ist der Rückkauf eine gute Nachricht.

 
Foto: sag
 

Freiburg. Die Solarstrom AG (SAG) hat ein neues Aktienrückkaufprogramm gestartet. Bis Ende Mai will der Solar-Projektierer bis zu 826.000 eigene Papiere vom Markt zurückkaufen. Knapp zwei Millionen Euro würde das nach derzeitigem Xetra-Kurs an der Frankfurter Börse kosten.

Mit dem Schritt schafft sich das Unternehmen Gestaltungsspielraum. Laut Beschluss der Hauptversammlung darf die SAG eigene Papiere etwa als Währung für Unternehmensübernahmen oder Beteiligungen nutzen. Auch ein außerbörslicher Weiterverkauf an Großinvestoren ist möglich. Konkrete Pläne gebe es derzeit aber nicht, betont Sprecherin Jutta Lorberg gegenüber Econo.

Für Aktionäre ist ein geplanter Rückkauf meist eine gute Nachricht. Weil sich die Zahl der ausstehenden Anteile reduziert, verteilt sich der Jahresüberschuss der Gesellschaft auf eine geringere Zahl von dividendenberechtigten Aktien. An der Frankfurter Wertpapierbörse legte die SAG nach Bekanntwerden der Rückkauf-Pläne zeitweise um mehr als neun Prozent zu.

Am kommenden Dienstag (10. April) setzt sich SAG-Vorstandschef Karl Kuhlmann mit seinem Aufsichtsrat zusammen. Einen Tag vor der geplanten Veröffentlichung des Geschäftsberichts beraten die Bosse des Solar-Projektierers auch über die Höhe der Dividende, die sie der Hauptversammlung am 24. Mai in der Freiburger Messe vorschlagen.

Im Mai hatte die SAG gemeldet, dass sie ihr Gewinnziel für 2011 wohl verfehlt hat. Der geplante Aktienrückkauf dürfte die Stimmung der Aktionäre zumindest wieder ein wenig aufhellen.

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