Sparen wie Gadola
Der Dentalimplantat-Hersteller Straumann läutet die nächste Sparrunde ein. 200 Jobs will der neue CEO Marco Gadola streichen. Zugleich erweitert er die Geschäftsführung.
03.05.2013 | 11:07
Basel. Gadola war bereits von 2006 bis 2008 als CFO für Straumann tätig, ehe er zum Logistiker Panalpina wechselte. Dort übernahm er ebenfalls die Verantwortung für die Finanzen und wurde später CEO von Panalpina Asien Pazifik.
Seit kurzem ist Gadola wieder bei Straumann. Zum Jahreswechsel musste der bisherige CEO Beat Spalinger gehen. Drei Jahre stand er an der Spitze des Dental-Spezialisten. Erst im Herbst hatte er selbst Job-Streichungen angekündigt. 150 Jobs fielen seinerzeit weg, davon 50 in Basel.
Nun müssen erneut 200 Leute gehen. Allein am Stammsitz Basel fallen weitere 110 der rund 500 Stellen weg. Allerdings wird das Management des schrumpfenden Unternehmens sogar ausgebaut. Gadola installiert ein neues Führungsteam, die Geschäftsleitung wächst von sieben auf neun Köpfe.
Der Jobabbau soll zum großen Teil über Entlassungen erfolgen. Knapp 20 Millionen Franken werde das kosten. Demgegenüber rechnet Gadola jedoch mit sinkenden jährlichen Kosten von 25 Millionen Franken.
Dabei ist Straumann das Wirtschaften auch im ersten Quartal nicht leichter gefallen. Der Umsatz sinkt um sechs Prozent auf 174,8 Millionen Franken.