Sparkasse schließt ihr Rechenzentrum
Der Sparkassen-Dienstleister Finanz-Informatik (FI) baut kräftig um. Sechs von neun Rechenzentren sollen geschlossen werden, darunter auch das in Baden-Württemberg. Schon hagelt es Kritik.
25.05.2012 | 14:37
Frankfurt. Von „frühkapitalistischen Methoden“ spricht der SPD-Fraktionschef im Land, Claus Schmiedel. In Fellbach sind aktuell 474 Mitarbeiter beschäftigt. Allerdings beteuert FI, dass jeder Mitarbeiter einen neuen Job angeboten bekomme.
Die Auswahl ist jedoch begrenzt. Aus neun Rechenzentren in ganz Deutschland macht die Sparkassentochter drei. Ab 2014 sollen sechs davon geschlossen werden. Nur Frankfurt, Münster und Hannover bleiben erhalten. Neben Fellbach, im Nordosten Stuttgarts, sollen auch die Rechenzentren Berlin, Leipzig, München, Nürnberg und Saarbrücken dicht gemacht werden.
Wer den Standort wechselt solle eine Entschädigung von 50.000 Euro bekommen. Wer geht, dürfe als Abfindung sogar auf das doppelte hoffen, schreibt die FI in einer Pressemitteilung.
Dem SPD-Mann Schmiedel reicht das nicht. „So geht man nicht mit langjährigen und verdienten Mitarbeitern um“, schimpft er. In seinen Augen sei der Umbau der zurzeit 5000 Mann starken FI nicht ausreichend begründet.