Stadion: Politik hält den SC Freiburg hin

Die Grundsatzentscheidung zum Stadion des SC Freiburg ist verschoben. Der Gemeinderat will erst im März darüber abstimmen und gibt dem Club die Schuld. Der wehrt sich.

 
Foto: SC Freiburg
 

Freiburg. Der Fußball-Bundesligist SC Freiburg braucht ein neues Stadion. Unter Kennern ist das unbestritten. Debattiert wird nun die Frage, wo die neue Arena gebaut werden kann oder ob es sogar am alten Standort an der Schwarzwaldstraße möglich wäre. Diese Lösung wird von Teilen der Politik immer noch befürwortet.

Der Club selbst möchte lieber ein neues Stadion bauen. Dass die Stadt das nicht finanziell unterstützen wird, hat der SC bereits akzeptiert. Noch sind drei Standorte im Rennen für den Neubau: Hirschmatten liegt in der Nähe der Autobahnabfahrt Mitte. Hettlinger ist einen Katzensprung von der Messe entfernt. Auch der Flugplatz ist noch im Rennen. Obschon Oberbürgermeister Dieter Salomon (Grüne) und auch das Gutachten eines Frankfurter Büros den Flugplatz eigentlich ausschließen. denn: Baute man hier ein Stadion bauen, müsste der Flugplatz weichen. Die Flieger müssten dann wohl in den Gewerbepark Breisgau umziehen. Der liegt etwa 20 Minuten außerhalb der Stadt.

Eigentlich hätte im Januar eine Grundsatzentscheidung im Rat fallen sollen, welche Lösung nun weiter verfolgt wird. Doch das ist aufgeschoben. Das Gremium will sich erst im März festlegen, welche Lösung die beste wäre. Angeblich weil ein neues Gutachten fehlt. „Wir haben immer gesagt, dass das Gutachten im Dezember vorliegt“, wehrt sich SC-Verwaltungsdirektor Detlef Romeiko. „Es kann nicht sein, dass der Eindruck entsteht, der SC hätte etwas versäumt.“

Teilen auf

NO!