Streit will auf Streit folgen

Das Sägewerk nutzt die Chance durch den Umzug des Nachbarn: Der Betrieb plant Neubauten und Änderungen der Strukturen – es soll ein "Augenschmaus" werden

 
Foto: Hättich und Faber (Visualisierung)
 

Hausach. Noch sei man nicht Eigentümer des Areals, machte Klaus Henne, Geschäftsführer der Sägewerk Karl Streit, den Gemeinderäten am Firmensitz deutlich. Doch die Planungen für eine mögliche Nutzung laufen auf Hochtouren, wie das Unternehmen dem Gremium im Detail vorstellte. Der "Schwarzwälder Bote" hatte zuerst über das Vorhaben berichtet. Der Umzug der Streit Service & Solution nach Gengenbach ermöglicht dem direkten Nachbarn umfangreiche Neuordnungen des gesamten Areals. Zudem ist es für den Betrieb die letzte Möglichkeit zur Ausweitung am Stammsitz.

Herzstücke der vorgestellten Überlegungen sind die Modernisierung des Rundholz-Platzes, zusätzliche Trocknungskapazitäten und eine bessere Wegeführungen auf dem gesamten Areal. Das bestehende Bürogebäude würde durch das Sägewerk weiter genutzt werden. Zusätzlich würde eine neue Produktionshalle für die Weiterverarbeitung und Veredelung entstehen, die als modernes Gebäude den Ortseingang prägen wird: "Es soll ein Augenschmaus werden", verspricht Henne.

Von Seiten des Gemeinderates zeigte man sich grundsätzlich offen für die Überlegungen.

Die Karl Streit Holz- und Baustoffgroßhandel Säge- und Hobelwerk geht zurück auf die Gründung eines Sägewerks im Jahr 1865. Heute ist der Betrieb einer der größten Holzverarbeiter im Schwarzwald. Mit mehr als 100 Mitarbeitenden werden pro Jahr 370.000 Festmeter zu Schnittholz verarbeitet, 80 Prozent der Produktion gehen in den Export. Zusammen mit zwei anderen Sägewerken hat Streit unlängst den Bau eines Brettsperrholzwerks im Nordschwarzwald gestartet.

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