Styropor-Hersteller Metz ist verkauft

Gemmrigheim. Der Styropor-Hersteller Metz EPS-Hartschaumzuschnitte gehört künftig zur bayerischen Bachl-Gruppe. Das gaben beide Unternehmen jetzt bekant. Bachl übernimmt die Firma aus Gemmrigheim im Kreis Ludwigsburg zum 1. März. Sie wird dann künft als Metz Forming GmbH & Co. KG firmieren.

Metz ist einer von wenigen Styropor-Konfektionären in Deutschland und seit gut 40 Jahren auf diesem Gebiet tätig. Das Portfolio umfasst die Verarbeitung von Styropor, Styrodur und Neopor. Kernkompetenz von Metz sind nicht nur einfache Zuschnitte wie Standard-Plattenware, sondern auch komplizierte Verpackungslösungen, Konturen- und Frästeile sowie Formteile. Diese finden später Anwendung als Dämmstoffe und Isolationen im Baugewerbe, aber auch als Verpackungen von Möbeln oder Elektrogeräten, sowie als Dekorationsartikel wie beispielsweise Stuckleisten.

„Durch die Übernahme erweitern wir unsere Kompetenzen im Bereich Zuschnitte für unsere Industriekunden und erschließen damit den südwestdeutschen Raum noch stärker für uns“, sagt Michael Küblbeck, Geschäftsführer bei Bachl.

Metz-Inhaber Tino Metz regelt auf diese Weise die Nachfolge in seinem Unternehmen. „Nachdem es keinen Nachfolger für die Firmenleitung gibt, müssen wir uns frühzeitig überlegen, wie wir die Zukunft des Unternehmens gestalten wollen“, sagt er. Metz wird die Firma auch bis auf weiteres führen. Für die 25 Mitarbeiter ändere sich nichts, da der Standort erhalten bleibe und alle Mitarbeiter in die neue Firmenstruktur übernommen werden sollen.

Die Bachl-Gruppe aus Röhrnbach im Bayerischen Wald hat ihre Wurzeln im Jahr 1926. Heute zählt der familiengeführte Konzern rund 2300 Mitarbeiter im In- und Ausland mit weiteren Werken und Handelsniederlassungen in Tschechien, Ungarn, Österreich, Italien, Polen, Rumänien und Kroatien. Das Leistungsspektrum umfasst die Bereiche Baustofferzeugung, Dämmstoffe, Kunststoffe, Bauelemente und zahlreiche Baudienstleistungen im Hoch- und Tiefbau.