Sunways-Gläubiger verzichten auf Millionen

Dem angeschlagenen Solarunternehmen Sunways könnte das drohende Insolvenzverfahren erspart bleiben. Lieferanten und Banken verzichten auf Geld. Die Sunways-Aktie schoss nach oben.

 
Foto: Archiv
 

Konstanz. Die Gläubiger der Sunways AG verzichten offenbar auf insgesamt rund elf Millionen Euro. Zehn Millionen dürften die wichtigsten Lieferanten tragen, eine Million die beiden früheren Hausbanken BW Bank und Commerzbank. Das geht aus zwei Pressemitteilungen hervor, die das Konstanzer Unternehmen am Freitag veröffentlichte.

Die Vereinbarung sehe vor, dass die BW Bank Ihren Antrag auf Insolvenzeröffnung für erledigt erklärt. „Damit würde aus heutiger Sicht das vorläufige Insolvenzverfahren beendet“, teilt die Sunways AG mit. Das Amtsgericht Konstanz hatte am 7. Mai auf Antrag der BW Bank ein vorläufiges Insolvenzverfahren angeordnet.

Von den verbliebenen 6,6 Millionen Euro Bankschulden will der Modulhersteller den Großteil bis Ende November zurückzahlen. Die letzte Million werde im August 2015 fällig. Mit einem Lieferanten hat sich Sunways außerdem darauf verständigt, dass zwei langlaufende Lieferverträge für Silizium-Wafer vorzeitig beendet werden.

An der Börse reagierte die Sunways-Aktie mit einem Kurssprung. Bis Freitagabend schoss das Papier um knapp 100 Prozent auf rund 70 Cents.

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