Sunways schreibt weiter rote Zahlen

Der Preisdruck in der Solarbranche sowie eine schwache Nachfrage drücken die Bilanz des Konstanzer Modulherstellers Sunways. Das Unternehmen kommt operativ auch im zweiten Quartal nicht aus den Miesen.

 
Foto: Sunways.
 

Konstanz. Der Solarmodulhersteller Sunways schreibt im operativen Geschäft weiter rote Zahlen. Im zweiten Quartal weist das Konstanzer Unternehmen ein Vorsteuerergebnis (Ebit) von minus 6,3 Millionen Euro aus. Unterm Strich steht beim Solarmodulhersteller eine schwarze Null – allerdings nur, weil Sunways 4,9 Millionen Euro aus dem Verkauf einer Tochtergesellschaft verbucht. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen im operativen Geschäft noch 5,0 Millionen Euro Gewinn erzielt.

Sunways leidet unter der Preisentwicklung von Solarzellen und Wafern. Während die Verkaufspreise für fertige Solarzellen bereits zu Jahresbeginn gefallen sind, ist das Vorprodukt Wafer erst kürzlich billiger geworden. Die Konstanzer mussten also lange teuer ein- und billig verkaufen. Hinzu kommt, dass der Absatz generell ins Stocken geraten ist: So brachen die Umsatzerlöse im zweiten Quartal von 64,6 Millionen (Q2/2010) auf 38,7 Millionen Euro geradezu ein.

„Der Preisdruck bei Photovoltaik-Komponenten trifft Unternehmen wie Sunways in besonderem Maße, da wir unsere Wertschöpfung zum großen Teil in Deutschland erwirtschaften", so Vorstandschef Michael Wilhelm. "Um unser Ergebnis zu verbessern, haben wir zahlreiche Maßnahmen auf der Absatz- und Kostenseite ergriffen, die wir auch im zweiten Halbjahr konsequent fortführen werden.“ (red/ad)

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